Die Elektromobilität verändert die Automobilindustrie grundlegend und wirft neue Fragen auf: Wie testet man Batterien unter extremen Bedingungen, wie misst man die Reichweite unter verschiedenen Bedingungen und wie macht man das sicher und effizient? Bei der Bewältigung genau dieser Herausforderungen leistet AUREL Polygon im Norden Tschechiens Unterstützung – ein moderner multifunktionaler Komplex, der von führenden Automobilherstellern für die Erprobung ihrer Fahrzeuge, Elektroautos und autonomen Systeme genutzt wird.
Die Entwicklung von Elektroautos stellt neue Anforderungen an die Tests
Elektronik, Hochspannungssysteme, spezifische Gewichtsverteilung und Fahrverhalten – all das unterscheidet sich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Elektroautos müssen jedoch unter denselben anspruchsvollen Bedingungen wie herkömmliche Autos fahren können – unterschiedliche Wetterbedingungen, Durchfahren von Wasser, Bergauffahrten, Stoßbelastungen oder Hindernisse. Entwickler benötigen daher eine hochentwickelte und variable Umgebung, in der sie jedes Detail des Fahrzeugverhaltens überprüfen können.
Die AUREL Polygon ist für Elektroautos bestens vorbereitet
Und genau das erfüllt die Teststrecke des Unternehmens AUREL – ein multifunktionales Gelände mit einzigartigen Bedingungen für die Entwicklung und Prüfung von Fahrzeugen, samt elektrischen. Auf einer Fläche von 120.000 Quadratmetern testen die Automobilhersteller die Funktions-, Belastungs- sowie Lebensdauerparameter ihrer Fahrzeuge. Geschwindigkeitsoval, dynamische Fläche, ADAS-Strecke oder schräge Steigungen und Wasserhindernisse ermöglichen eine umfassende Überprüfung des Verhaltens von Batteriefahrzeugen in verschiedenen Szenarien.
Der Beweis dafür, dass der Komplex auch für E-Auto-Tests einen begehrten Ort darstellt, ist das Interesse der wichtigsten Akteure der Branche. Zum Beispiel Škoda Auto hat den Standort für die Weltpremiere des sportlichen Elektroautos Škoda Elroq RS ausgewählt. Das Unternehmen Arval, das auf diesem Gebiet zu den anerkannten Experten zählt, hat hier ihren Electromobility Day veranstaltet, wo Besucher Fahrten in 55 Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden von 19 verschiedenen Marken testen konnten.
Einzigartige Bedingungen für die Entwicklung und Erprobung von Elektroautos
Für Automobilhersteller sind jedoch nicht nur Testfahrten wichtig – sie müssen das gesamte Ökosystem der Elektromobilität überprüfen, vom Laden bis zum Verhalten der Batterien. Zum Areal gehört daher auch eine moderne Ladeinfrastruktur:
- zwei Hochleistungsstationen mit einer Leistung von 150 kW,
- 6 Außenladegeräte mit 22 kW und 2 Innenladegeräte mit 22 kW in den Werkstätten,
- plus standardmäßiges AC- und DC-Laden.
Entwicklungsteams können so die Ladegeschwindigkeit, das Verhalten der Batterie bei unterschiedlicher Belastung und die tatsächliche Kompatibilität mit Ladetechnologien effektiv überprüfen.
Auf dem Gelände können Batteriesysteme einschließlich Leistung, Lebensdauer, Haltbarkeit und Sicherheit gemessen werden. Runden mit unterschiedlicher Belastung, Steigung und Temperaturüberwachung liefern ein realistisches Bild ihres Verhaltens. Es stehen auch Einrichtungen für das langfristige Cycling von Batterien und die Überwachung verschiedener Lade- und Entlademodi zur Verfügung. Die Ingenieure messen hier auch den Energieverbrauch, die Rekuperation und die Reichweite in verschiedenen Fahrmodi. Die Kombination von Oberflächen und kontrollierten Bedingungen gewährleistet präzise und wiederholbare Ergebnisse – sowohl im realen Betrieb als auch auf dem digitalen Zwilling des Testgeländes.
Klimakammer und extreme Umgebung
Die AUREL Polygon ist auch auf extreme Bedingungen vorbereitet. Die Klimakammer mit einem Temperaturbereich von +30 °C bis -35 °C simuliert winterliche Bedingungen und testet das Verhalten von Batterien, Elektronik und Heizsystemen. Sie ist ideal für kurz- und langfristige Leistungs- und Zuverlässigkeitsprüfungen. Das Unternehmen plant, seine Kapazität zu erhöhen.
Spezifische Oberflächen mit unterschiedlicher Haftung ermöglichen das Testen einer Vielzahl von Fahrszenarien:
- Das „Belgische Pflaster“, das „Waschbrett“ oder die Gleitfläche dienen zur Überprüfung der Langzeitbeständigkeit, der Vibrationsbelastung, der Funktion von Rückhalte- und Stabilisierungssystemen sowie zur Abstimmung der Sensorik.
- Die „Zone Gravel Road“ simuliert die anspruchsvollen Bedingungen unbefestigter Straßen und testet durch das Aufwirbeln von Kies die Widerstandsfähigkeit des Fahrwerks und der Karosserie, einschließlich der Seitenteile, was auch für Elektroautos von entscheidender Bedeutung ist.
- Die Hindernisse „Misuse“ bieten verschiedene Varianten von Bordsteinen, Übergängen oder Schlaglöchern für Tests der Widerstandsfähigkeit unter extremen Betriebsbedingungen.
Umfassendes Umfeld für tschechische und ausländische Automobilhersteller
Elektromobilität verändert die Art und Weise, wie wir über die Entwicklung von Fahrzeugen denken. Hersteller brauchen heute mehr als nur eine Straße – sie brauchen einen Partner, der die Herausforderungen der neuen Ära versteht. Diese moderne Teststrecke bietet ein umfassendes Umfeld für das Testen von Elektroautos einschließlich der Infrastruktur, Strecken sowie Unterstützung durch Ingenieur-Teams, und zwar direkt in Tschechien. Dadurch sparen inländische und ausländische OEMs erheblich Zeit und Geld.
Möchten Sie bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen einen Schritt voraus sein? Kommen Sie zu uns und überzeugen Sie sich selbst davon, was wir Ihnen alles bieten können.